Zwischenbericht Ann-Kathrin Lütjens aus Kamerun
Liebe Brüder und Schwestern, liebe Gemeinde,
ich melde mich nach ungefähr sechs Wochen Aufenthalt in der Ferne bei euch, um euch ein bisschen etwas von mir zu berichten.
Das erste, was man sagen kann ist, dass Douala sehr laut und voll ist. Überall und zu jeder Tageszeit sind Menschen auf den Straßen, hört man Autos und Musik von irgendwoher. Das war erstmal eine Hürde, die ich mittlerweile aber denke ich ganz gut gemeistert habe. Man gewöhnt sich relativ schnell daran und wenn man doch mal seine Ruhe haben möchte, fährt man einfach nach Limbe oder Souza, beides kleinere Orte, nicht weit von Douala, und hat dann einen Tag lang Natur und Frieden.
Zu Beginn gab es ein 4-tägiges Einführungsseminar, dass alle 12 Kamerun-Freiwillige zusammen in Douala verbracht haben, um danach dann zu ihren Einsatzorten zu fahren. Auf diesem Seminar wurden nochmal wichtige Verhaltensregeln wiederholt, aber wir konnten auch schon mit Kamerunern über ihre Kultur und die derzeitige politiche und wirtschaftliche Situation reden.
Die ersten zwei Wochen ging es darum, sich an Douala zu gewöhnen, was mir bis heute noch nicht wirklich gelungen ist. Es ist schon ein sehr großer Unterschied, aber mittlerweile kenne ich die wichtigsten Ecken und weiß ungefähr, wie ich wohin komme. Hinzu kommt, dass das Ambiente selbst hier in so einer Großstadt wunderschön ist. Auch an die vielen Menschenmassen auf den Straßen habe ich mich sehr schnell gewöhnt, sodass es für mich mittlerweile normal ist.
Ich könnte jetzt noch eine Menge mehr berichten, weil ich allein in diesen zwei Monaten schon unglaublich viele Erfahrungen gemacht habe. Jedoch möchte ich mich auf das wichtigste beschränken.
Auf meinem Arbeitsplatz gibt es momentan einige Schwierigkeiten, da sich das Schulsystem hier doch sehr stark von dem Deutschen unterscheidet. Dadurch ist die Situation dort im Moment nicht so einfach für mich, aber ich suche schon nach einer Lösung zusammen mit meiner Mentorin und meinen Mitbewohnern.
Ich soll ganz liebe Grüße vom Apostel Kuehnle aus Süddeutschland übermitteln, mit dem ich, dank unserer Schwester Susanne, in Kontakt treten konnte. Apostel Kuehnle ist neben dem süddeutschen Raum, ach für Kamerun, Nigeria, Gabon und Äquatorial Guinnea zuständig. Im September war es uns möglich uns für einige Stunden zu treffen und uns ein wenig auszutauchen. Das hat mir sehr gut getan und er konnte mir auch einiges erzählen. Gleichzeitig habe ich Rita Fondom kennen gelernt, seine rechte Hand auf seinen Reisen hier. Zusammen mit ihr werde ich auch die Projekte unserer Kirche besuchen, was hauptsächlich Wasserprojekte, aber auch Erziehungsarbeit ist.
Zusammen sind wir dann auch in einen Gottesdienst in einer sehr kleinen Gemeinde gegangen. Sie ist ungefähr 15 Minuten Fußmarsch von meinem Zuhause entfernt. Mittlerweile gehen meine Mitbewohnerin Anne und ich regelmäßig am Sonntag in die Gottesdienste und ich bin froh so schnell Anschluss gefunden zu haben. Der größte Teil der Gemeinde machen hier Kinder und Jugendliche aus, was mir sehr gut gefällt, so konnte ich schon einige Kontakte knöpfen.
Ich hoffe, dass es euch gut geht und möchte mich außerdem bedanken, für alle, die so lieb an mich denken und für mich beten. Das bedeutet mir sehr viel.
Die besten Grüße und Gottes Segen aus Douala schickt euch,
eure Annka
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